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Digitale Technologien zur Verbesserung der Batteriezellenproduktion

EU-Projekt BATTwin
Digitale Technologien zur Verbesserung der Batteriezellenproduktion

Digitale Technologien zur Verbesserung der Batteriezellenproduktion
Das EU-Projekt BATTwin soll eine mehrstufige digitale Zwillingsplattform entwickeln, um die Fehlerraten in Batterieproduktionslinien zu reduzieren
Bild: Keitma/stock.adobe.com

Comau, Anbieter von nachhaltigen Automatisierungslösungen, hat sich einer europaweiten Initiative zur Energiewende im Bereich der E-Mobilität angeschlossen. Comau wird dabei mit den Partnern des Projekts BATTwin zusammenarbeiten, um entscheidende Datenparameter, Hardware, Software und Digitalisierungstechnologien zu identifizieren und zu definieren, die zur Erreichung des Ziels einer fehlerfreien Zellproduktion eingesetzt werden können. Anschließend wird das Unternehmen seine Prozess- und fortschrittlichen Digitalisierungskompetenzen nutzen, um eine Strategie zur Erfassung und Verwaltung von Multisensor-Daten zu definieren und umzusetzen, welche die Qualität der Batteriezellenfertigung verbessert.

Das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe finanzierte Projekt BATTwin, das von Prof. Marcello Colledani, Fachbereich Maschinenbau, Politecnico di Milano, koordiniert wird, zielt darauf ab, eine mehrstufige digitale Zwillingsplattform zu entwickeln, die dazu beitragen soll, die Fehlerquoten in der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien zu senken, die nach Einschätzung des Unternehmens in der Anlaufphase der neuen Gigafactories in Europa bis zu 30 % betragen könnten. Mit dem Ziel, eine Null-Defekt-Produktion in den europäischen Gigafactories zu erreichen, wird die digitalisierte virtuelle Umgebung eingesetzt und vor Ort getestet, um ihre Flexibilität, Skalierbarkeit und Gesamteffektivität zu validieren.

Digitaler Zwilling

Im Rahmen des Projekts wird Comau seine langjährige Expertise in den Bereichen Digitalisierung, digitale Zwillinge, Prozesssimulation und Elektrifizierung nutzen, um die automatische Datenerfassung und -übertragung in eine cloudbasierte virtuelle Umgebung zu ermöglichen. Darüber hinaus wird das Unternehmen die Modellierung der diskreten Ereignissimulation (DES) auf Produktionsebene durchführen und einen digitalen Zwilling für den Entwurf und die Überarbeitung des Produktionssystems entwickeln. So können Zellhersteller ihren Arbeitsablauf optimieren, Zykluszeiten analysieren, Engpässe vermeiden und sowohl den Energieverbrauch als auch die Produktionsleistung auf Maschinenebene verwalten. Dank des kontinuierlichen Informationsflusses in und aus der virtuellen Umgebung können die Hersteller potenzielle Produktionsprobleme sofort erkennen und vermeiden, was die Gesamtqualität und Kosteneffizienz im Produktionsprozess von Batteriezellen weiter erhöht.  

Neben der Partnerschaft mit Upcell – European Battery Manufacturing Alliance, einem Verband, der die Schaffung einer integrierten europäischen Wertschöpfungskette für die Entwicklung und Produktion von Elektrobatterien fördert, zeigt sich Comaus stetiges Engagement für Lösungen zur Energiewende auch in seiner aktiven Beteiligung an verschiedenen Industrieallianzen, darunter drei der führenden europäischen Batteriekonsortien: Die Europäische Batterieallianz (EBA), die Batteries European Partnership Association (BEPA) und die Europäische Technologie- und Innovationsplattform (ETIP). Das Unternehmen beteiligt sich auch an zahlreichen anderen Projekten zur Elektrifizierung im Rahmen der Programme HORIZON 2020 und HORIZON EUROPE. Dazu gehören unter anderem SPINMATE, das auf die Großserienfertigung von Festkörperbatteriezellen und -modulen der nächsten Generation abzielt, GIGABAT, ein kollaboratives E-Mobilitätsprojekt, das auf die Stärkung der EU-Produktionskette für die Großserienfertigung von Zellen abzielt, sowie FASTEST, das den Entwicklungsprozess von zuverlässigen, sichereren und langlebigeren Batterien beschleunigen soll, und Flex-BD, ein Batterierecyclingprojekt.


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