Um zur Entwicklung und besseren Versorgung der Region sowie zum Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien beizutragen, investiert die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH im südlichen Senegal in zwei Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern des Betreibers Axian Energy. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 100 Mio. EUR, die DEG stellt davon 23 Mio. EUR bereit. Weitere Kapitalgeber sind die niederländische FMO und der Emerging Africa and Asia Infrastructure Fund (EAAIF).
Nach ihrer geplanten Fertigstellung im Jahr 2026 werden die Photovoltaikanlagen in Kolda im Süden Senegals eine Jahres-Leistung von 60 MW haben. Damit können rund 235.000 Menschen mit grünem Strom beliefert werden. Der 72 MWh Batteriespeicher wird die Versorgung in den Hauptverbrauchszeiten am Abend für bis zu drei Stunden sichern und die Netzstabilität erhöhen. So werden erneuerbare Energien in die Stromversorgung integriert und Senegal darin unterstützt, bis 2030 mindestens 40% seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen zu produzieren.
Beitrag zur Elektrifizierung im ländlichen Raum
In der im Süden des Senegals gelegenen, ländlich geprägten Region Casamance ist die Infrastruktur unzureichend. Eine flächendeckende Netzanbindung fehlt und die Versorgung mit bisher überwiegend aus importierten fossilen Energien produziertem Strom ist anhaltend instabil. Mit der Finanzierung will die DEG einen Beitrag zur Elektrifizierung des ländlichen Raums im Senegal leisten. Das Vorhaben zeige die Transformation von Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen hin zu sauberer, nachhaltiger und zuverlässiger Energie, so die DEG. Ein stabiles Stromnetz sei entscheidend für die Entwicklung der Region, es ermögliche Investitionen und Arbeitsplätze.
Als einer der größten europäischen Entwicklungsfinanzierer setzt die DEG seit 2022 noch stärker auf impactstarke und klimaschonende Investitionen. Das Erneuerbare Energien-Portfolio der DEG beläuft sich aktuell auf rund 1 Mrd. EUR. Die mitfinanzierten Energieversorger produzierten 2023 rund 32 TWh aus erneuerbarer Energie für über 32 Millionen Menschen. Zudem werden 22 Mio. t CO2-Emissionen vermieden.